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Das DFB-Team ist bei der WM in Katar ausgeschieden. Gegen Costa Rica reicht auch ein Sieg nicht. Das Aus ist nicht nur dramatisch, sondern bestätigt auch einen langen Trend.
Die DFB-Elf verpasst zum zweiten Mal in Folge das Achtelfinale einer WM. Wie schon in Russland scheidet der viermalige Weltmeister nach der Vorrunde aus. Trotz eines 4:2-Sieges gegen Costa Rica sitzt der Schock tief.
Das überraschende Vorrunden-Aus der DFB-Elf beim Turnier in Katar ist ein Tiefpunkt der deutschen WM-Historie. Allerdings nicht der erste. Die größten Fußball-Debakel aus 84 Jahren in Bildern.
Unsicher, unsauber, überrumpelt: Viele Nationalspieler waren gegen Costa Rica schwach, auch wenn die DFB-Auswahl gewann. Nach dem erneut frühen WM-Aus stehen Führungsspieler wie Joshua Kimmich in Zweifel.
Thomas Müller hat mehr WM-Tore geschossen als Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo. Das 4:2 gegen Costa Rica könnte seine letzte Partie für Deutschland gewesen sein – sagte er selbst direkt nach dem WM-Aus.
Die Fußball-WM geht ohne das DFB-Team weiter. Gegen Costa Rica waren die Deutschen zunächst klar überlegen, dann begann eine wilde zweite Hälfte. Am Ende reichten auch vier Tore nicht, weil Spanien gegen Japan verlor.
Sicherheitskräfte sollen in Bandar Ansali einen 27-Jährigen erschossen haben, als er das WM-Aus Irans feierte. Die Auftritte des Teams hatten von Beginn an unter dem Zeichen der Proteste in der Heimat gestanden.
Die Partie zwischen Argentinien und Polen war überlagert vom Duell beider Superstars. Am Ende darf Lionel Messi weiter vom WM-Titel träumen – erstmals im Turnier zeigte sein Team sein ganzes Können.
Kommen wir automatisch ins Achtelfinale, wenn wir gewinnen? Es ist kompliziert. Versuch einer Annäherung.
Gegen Argentinien sorgte Polens Szczęsny für einen umstrittenen Elfmeter, Messi schoss, Szczęsny parierte. Zuvor soll es um 100 Euro gegangen sein. Und: Frankreichs B-Team entzaubert – TV-Sender schaltet zu früh weg.
Beim Ironman endet eine weitere Tradition: 2023 werden nur noch die Frauen ihre Weltmeisterschaft am Geburtsort der Rennserie austragen. Eine Alternative für die Männer wird noch gesucht.
»Die beste Weltmeisterschaft aller Zeiten« hatte Fifa-Chef Gianni Infantino versprochen. Viel Party, keine Politik. Doch beim Turnier in Katar läuft vieles bislang anders.