Schlagzeilen

Es ist nicht leicht, unter Linken zu Israel zu stehen. Mein Freundeskreis ist geschrumpft, ich meide Diskussionen über Nahost. In meiner Verzweiflung habe ich sogar Friedrich Merz gewählt.

Ein Zeichen für die LGBTQ-Community: Vor dem Verteidigungsministerium weht derzeit eine Regenbogenflagge. Damit ehrt die Behörde nicht nur zwei historische Ereignisse, sondern zeigt in einer aktuellen Debatte Flagge.

Ein RBB-Bericht über Stefan Gelbhaar war so fehlerhaft, dass der Sender ihn zurückziehen musste. Der Grünenpolitiker wehrte sich mit Erfolg, nun erhält er eine Entschädigung.

Um Abschiebungen nach Afghanistan zu erleichtern, will Innenminister Dobrindt direkte Gespräche mit den Taliban führen. Die SPD äußert Bedenken und warnt davor, Islamisten zu legitimieren.

Die EU-Kommission will an ihrem Plan festhalten, bis 2040 den Treibhausgasausstoß um 90 Prozent zu senken. Nach SPIEGEL-Informationen gibt es jedoch Widerstand in dem Gremium selbst.

Als Bundestagspräsidentin setzte sich Bärbel Bas für die Regenbogenflagge auf dem Reichstag ein. Nun scheint sie auf den Kurs des Kanzlers umzuschwenken, der jüngst mit seiner »Zirkuszelt«-Äußerung für Empörung sorgte.

Ex-Sportmoderator Delling steht im Zentrum eines Kriminalfalls, Energiekonzerne streichen märchenhafte Renditen ein, und Prominente aus dem Showbiz reagieren auf das Urteil gegen Sean »Diddy« Combs. Das ist die Lage am Donnerstagabend.

Wegen Geldmangels bricht die Regierung ihr Versprechen, alle Bürger von der Stromsteuer zu entlasten. Die Mütterrente – von der CSU forciert – soll aber sogar früher kommen als geplant. Das ist absurd.

Kritik wegen der Versäumnisse bei der Cybersicherheit: Unter zehn Prozent der Rechenzentren des Bundes erfüllten die Mindeststandards, in Krisenlagen sei bei vielen nicht einmal Notstrom garantiert.

Haben mehrere Parteien im Magdeburger Landtag unrechtmäßig Zulagen ausgezahlt? Wegen dieses Verdachts sind bereits Geschäfts- und Fraktionsräume durchsucht worden. Jetzt stellt die Landes-CDU die Vergütungen vorerst ein.

Nach dem Ende der Lieferungen aus Russland musste der Staat Uniper vor der Pleite retten. Jetzt streicht Deutschlands größter Gaskonzern Hunderte Stellen. Weitere Kürzungen könnten folgen.

Hohe Abschreibungen auf Beteiligungen bescheren dem Agrarkonzern BayWa einen Milliardenverlust. Auf die Sanierungspläne des angeschlagenen Unternehmens soll das aber keinen Einfluss haben.