Ausland

Benjamin Netanyahu hat sich im Streit über die Justizreform dem Druck der Straßen gebeugt. Aber der israelische Premier wird kaum dauerhaft einlenken. Immerhin könnten ihn die geplanten Gesetze vor dem Gefängnis bewahren.

Russlands Machthaber Putin kündigt an, taktische Atomwaffen in Belarus zu stationieren. Damit erhöht er den Einsatz – doch seine neue Nukleardrohung ist nicht besonders schlüssig.

Als erste ukrainische Stadt wurde Trostjanez vor einem Jahr befreit. Die russischen Soldaten zogen ab, aber die Grenze ist nah. Ein Besuch an einem Ort, der gern wieder einen Alltag hätte, aber seine Albträume nicht loswird.

Humza Yousaf, der Nächste, der die Schotten in die Unabhängigkeit führen will, wird es noch schwerer haben als seine Vorgänger. Die Machtmaschine SNP läuft seit Nicola Sturgeons Rücktritt nicht mehr rund.

Mit einer der größten Polizeiaktionen seiner Geschichte wollte Österreich 2020 hart gegen Islamisten vorgehen. Doch von den Vorwürfen gegen die Beschuldigten ist kaum etwas übrig geblieben.

Lange hat Ungarns Premier Orbán die Ratifizierung hinausgezögert, nun hat das Parlament dem Nato-Beitritt von Finnland zugestimmt. Nun fehlt nur noch das Okay der Türkei.

Verschoben, aber nicht aufgehoben: Erst im Juli will Israels Regierung ihre umstrittene Justizreform vorantreiben. Fraglich, ob das Regierungskritiker besänftigt – auch wegen der Ankündigung eines rechtsextremen Ministers.

Die EU zahlt die libysche Küstenwache dafür, dass Flüchtende nicht Europa erreichen. Laut Uno macht sich der Staatenbund auf diese Weise an schlimmsten Vergehen mitschuldig.

Sie werden beschenkt, gebeten oder ausgetrieben: Im buddhistischen Thailand glauben viele Menschen auch an Geister. Das hilft ihnen im Alltag durchzuhalten – und offenbart die Ungleichheit der Gesellschaft.

Die Betreiber der "Grindr"-App warnen bereits ihre User: In Ägypten nutzen Polizisten offensichtlich Dating-Profile, um vor allem schwule Männer zu verfolgen.

Die Parteibasis hat entschieden: Nach Nicola Sturgeons Rücktritt führt künftig Humza Yousaf die schottische Regierungspartei SNP. Am Dienstag soll er zum Regierungschef gewählt werden.

Überall Kommunisten und Marxisten: Donald Trump rief in Texas zur »letzten großen Schlacht« um die US-Präsidentschaft. Allerdings könnte dem Ex-Präsidenten schon ab heute juristisches Ungemach drohen.