Ausland

Yair Golan wurde am 7. Oktober zum Helden, als er auf eigene Faust Menschen vor der Hamas rettete. Nun hat er erklärt, ein »Land, das bei gesundem Verstand ist, tötet keine Babys«. Israels politische Klasse läuft Sturm.

Großbritanniens Außenminister David Lammy hat die Lage im Gazastreifen als »Affront« gegen britische Werte bezeichnet. Als Folge werden Handelsgespräche ausgesetzt und Sanktionen gegen Siedler im Westjordanland verhängt.

Auf einer Konferenz in Katar hat Elon Musk einen Strategiewechsel angekündigt. Für politische Zwecke will der Milliardär offenbar künftig weniger Geld in die Hand nehmen. Tesla-Chef möchte Musk demnach aber bleiben.

Die EU-Kommission will Asylsuchende künftig in Länder zurückweisen können, die sie noch nie betreten haben. Außerdem soll nach den Plänen ein Einspruch gegen abgelehntes Asyl keine aufschiebende Wirkung mehr haben.

Katar hatte im Gazakrieg immer wieder diplomatische Erfolge vermittelt. Jetzt zeigt sich Doha resigniert: Die jüngsten Gespräche steckten fest. Offenbar erwägt Israel, sein Team abzuziehen.

Israel setzt seine Angriffe auf Gaza fort, will gleichzeitig aber offenbar Hilfslieferungen zulassen. Die Lage vor Ort ist katastrophal, seit März waren die Grenzübergänge dicht. Besonders Babys sind nach Uno-Angaben gefährdet.

»Je länger Russland Krieg führt, desto härter ist unsere Reaktion«: EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas hat weitere Strafmaßnahmen für Russland in Aussicht gestellt. Auch London kündigt neue Sanktionen an.

Ibrahim Al-Banna verzweifelt am Krankenbett seines Sohnes in Gaza – in der Klinik fehlt es an allem. Die wenigen Hilfsgüter, die Israel nun ins Land ließ, werden kaum etwas ändern. Frankreich, Großbritannien und Kanada üben scharfe Kritik.

Der Istanbuler Oberbürgermeister Ekrem İmamoğlu sitzt in Haft, die Behörden gehen indes weiter gegen die Verwaltung der Stadt vor. Unter den Festgenommenen ist offenbar auch ein Abteilungsleiter.

Das Vereinigte Königreich und die EU wollen wieder enger zusammenarbeiten. In der britischen Presse gehen die Meinungen zu der verstärkten Partnerschaft weit auseinander.

Zwei Stunden lang hat der US-Präsident mit dem Kremlherrscher telefoniert. Gespräch und Atmosphäre seien »sehr gut« gewesen, sagt Donald Trump. Wladimir Putin dürfte erst recht zufrieden sein mit dem Verlauf.

Es geht um rund 350.000 Venezolaner in den USA: Die Einwanderer dürfen laut dem Obersten Gerichtshof grundsätzlich abgeschoben werden. Präsident Trump will so die Politik seines Vorgängers Biden korrigieren.