Schlagzeilen

Sechs Stunden Großkrise: Der erste Durchgang der Kanzlerwahl gerät zum einzigartigen Debakel. Wie Friedrich Merz und Lars Klingbeil sich durch den Tag retteten – die SPIEGEL-Rekonstruktion.

Bevor er zum Nachfolger Petri wurde, hat Robert Francis Prevost über Jahre hinweg getwittert. Sein privates Profil zeigt einen sehr Irdischen, der mit Trump hadert, manchmal zu schnell getippt hat – und der offenbar gern lacht.

Die Bertelsmann Stiftung hat in einer Erhebung eine überwiegend negative Haltung gegenüber der israelischen Regierung festgestellt. Mehr als ein Drittel der Deutschen hat darin antisemitischen Formulierungen zugestimmt.

In seiner ersten Messe als Papst hat Leo XIV. das Streben nach Geld, Erfolg und Macht sowie einen "Mangel an Glauben" in der heutigen Zeit beklagt. Er appellierte an die Kardinäle, ihm bei der Verbreitung des Glaubens zu helfen.

Der Schutz Israels ist deutsche Staatsräson – dieser Grundsatz gilt seit vielen Jahren. Der neue Kanzler hat das Bekenntnis im Gespräch mit dem israelischen Premier erneuert – fand aber auch mahnende Worte.

Die EU warnte Mitgliedstaaten oder Beitrittskandidaten davor, Vertreter zum Weltkriegsgedenken nach Moskau zu schicken. Drei europäische Politiker reisten trotzdem zu Putins Parade - mit ganz eigener Agenda. Von O. Soos.

Im Gegensatz zur Kanzlerwahl verlief die Übergabe der Ministerämter reibungslos. Besonders die neue Wirtschaftsministerin Katherina Reiche setzte ein Zeichen, wie Demokratie auch funktionieren kann.

Bundeswirtschaftsministerin Reiche hat sich erstmals seit Amtsantritt zur Lage im Land geäußert und Prioritäten gesetzt. Die CDU-Politikerin hat dabei neue Gaskraftwerke für Deutschland angekündigt.

Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden ermittelt gegen den AfD-Bundestagsabgeordneten Maximilian Krah. Er soll während seiner Zeit im Europaparlament Geld aus China erhalten haben.

Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist katastrophal, vor allem seit Israel keine Hilfslieferungen in das Gebiet lässt. Eine Stiftung will nun wieder Güter liefern - an der Hamas vorbei und durch private Firmen abgesichert.

Russlands Präsident Putin nutzt das Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkriegs für seine Propaganda: In der Rede zum 80. Jahrestag des Kriegsendes vergleicht der Kremlchef die russische Invasion in der Ukraine mit dem Kampf gegen Nazi-Deutschland.

Die Linke kommt zum ersten Parteitag seit ihrem Wahlerfolg zusammen. Hier spricht Parteichef Jan van Aken über Waffen für die Ukraine, Antisemitismus – und den Umgang mit Benjamin Netanyahu.