Schlagzeilen

Bundesagrarminister Cem Özdemir wettert im Bundestag gegen ein »ausbeuterisches System« in der Fleischindustrie – und fordert höhere Standards in der Tierhaltung. Trotzdem sollen Lebensmittel bezahlbar bleiben.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und Charité-Chefvirologe Christian Drosten halten eine Durchseuchung zu diesem Zeitpunkt für zu früh. Es gehe darum, die Welle zu verlangsamen, um die Menschen zu boostern.

In Deutschland gibt es viel zu wenige Sozialwohnungen. Laut eines Bündnisses müsse der Staat deshalb mindestens fünf Milliarden Euro im Jahr investieren – und das pro Jahr.

Trotz des Nachtragshaushalts brauchte der Bund 24,8 Milliarden Euro weniger als vorgesehen. Das teilte Bundesfinanzminister Christian Lindner am Freitag mit.

Michael Roth plädiert im SPIEGEL für eine »neue europäische Ostpolitik«. Notfalls will der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses die umstrittene Pipeline Nord Stream 2 nutzen, um Druck auf Moskau auszuüben.

Cem Özdemir macht sich für bessere Tierhaltung und höhere Einnahmen in der Landwirtschaft stark. Die bisherige Agrarpolitik kritisiert er als "ausbeuterisches System".

Medizinstudierende in Dresden hatten sich vor einer Klinik Impfgegnern entgegengestellt. Die Polizei leitete Verfahren ein, Sachsens Ministerpräsident lobte die Aktion.

Der Präsident der Sächsischen Landesärztekammer Erik Bodendieck, 55, über den Alltag als Mediziner, Angriffe von Impfgegner – und Kritik anderer Ärzte.

Im Etat waren so viele Schulden eingeplant wie noch nie. Wirklich abgerufen wurde weniger. "Es wird nicht ausgereizt, was möglich wäre", sagt der Bundesfinanzminister.

Er war Juso-Chef, Sprecher der SPD-Linken, Staatssekretär – jetzt steigt Björn Böhning aus der Politik aus. Nach SPIEGEL-Informationen zieht es ihn in die Filmbranche.

Der Schutz der Gesellschaft oder die Freiheitsrechte des Einzelnen: Bei der Impfpflicht-Debatte kommt es auf die Verhältnismäßigkeit an – die hängt auch davon ab, welche Ansteckungsgefahr künftig von Geimpften ausgeht.

An immer mehr Orten suchen Menschen nach neuen Protestformen, um radikalen Aufzügen gegen die Corona-Politik etwas entgegenzusetzen. Ist es an der Zeit, dass die schweigende Mehrheit sich artikuliert oder vertieft das nur die Gräben?