Ausland

Wenige Stunden vor Ende der brüchigen Waffenruhe im Sudan haben sich die Konfliktparteien auf eine fünftägige Verlängerung geeinigt. Zuvor war es in der Hauptstadt Khartum zu heftigen Kämpfen gekommen.

Jahrelang herrschte Eiszeit – doch kurz nach dem Wahlsieg von Recep Tayyip Erdoğan nähern sich die Regierungen in Kairo und Ankara an. Beide Länder planen, Top-Diplomaten zu entsenden.

Im Juni will das nordkoreanische Regime einen militärischen Satelliten in die Umlaufbahn schießen. Japan hat bereits protestiert – nun kommen auch aus Seoul deutliche Worte.

Ihr Job sollte es eigentlich sein, illegale Einwanderung zu verhindern. Doch möglicherweise betätigten sich Grenzschützer in Griechenland als Schleuser – die örtlichen Behörden ermitteln.

Ein Journalist der polnischen Minderheit in Belarus wurde in dem von Lukaschenko autokratisch regierten Land zu acht Jahren Lagerhaft verurteilt. Warschau reagiert nun mit Sanktionen.

Militante Serben forderten im Kosovo, albanische Bürgermeister abzusetzen – dabei kam es zu Zusammenstößen mit der Schutztruppe Kfor. Soldaten seien mit Brandbomben attackiert worden, hieß es.

Die internationale Gemeinschaft reagiert empört auf Ugandas neues Gesetz gegen homosexuelle Handlungen, das sogar die Todesstrafe vorsieht. Die USA erwägen Konsequenzen, die Niederlande haben umgehend gehandelt.

In einem Telefonat hat Bundeskanzler Scholz dem alten und neuen türkischen Präsidenten Erdoğan zu seinem Wahlsieg gratuliert. Der Fokus des Gesprächs lag dabei auf »gemeinsamen Schwerpunkten«.

Nach der Machtübernahme riegeln die Taliban ihr »Emirat« nun immer weiter ab. SPIEGEL-Reporter Christoph Reuter nutzte die Chance der ersten Monate, durch das wilde, verwirrte Land zu reisen – ein Roadtrip der Extreme.

Eine Kollaborateurin muss in der Ukraine für mehr als elf Jahre ins Gefängnis. Die Frau hatte Spenden gesammelt, um russische Truppen zu unterstützen.

Es soll so aussehen, als ob: Russlands Präsident will in den besetzten Gebieten der Ukraine »wählen« lassen. Dazu verfügt er nun über das passende Gesetz. Das Ergebnis wäre allerdings völkerrechtlich wertlos.

Am 1. Juni wird die Republik Moldau im Mittelpunkt Europas stehen: 47 Staats- und Regierungschefs reisen für eine Sicherheitskonferenz in das kleine Land – das für seinen Kampf um Unabhängigkeit dringend Verbündete sucht.